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Literaturmuseum

Neugierig auf die Manuskripte von Conscience, van Ostaijen oder Elsschot? Lust auf einen Ausflug in die Geschichte der flämischen Literatur? Besuchen Sie die ständige Ausstellung. Das Spektrum der Exponate reicht vom „Löwen von Flandern“ bis zu „Tongkat“.

Flämischen Literaturgeschichte

Das Letterenhuis bewahrt einen riesigen Schatz an Briefen, Tagebüchern, Handschriften, Typoskripten, Druckfahnen, Kladden und Notizen von Schriftstellern.

Das Material wird sorgfältig bewahrt und dient häufig als Quelle für Biografien, Bücher über die Literaturgeschichte, wissenschaftliche Publikationen und wissenschaftlichen Texteditionen von Werken der flämischen Literatur. Lebendig und „anschaulich“ werden die Schriftsteller durch Bildmaterial aller Art, wie Fotos, Videos, Büsten oder Fresken.

Wie entsteht Literatur?

Im Museum bekommen Sie einen Eindruck von der Vielfalt der Schätze, die im Archiv bewahrt werden. Große Geschichte und kleine Erzählungen erwachen zum Leben. Sie erfahren, wie Schriftsteller an ihren Texten feilten und darüber diskutierten.

Aber es geht auch um die Umgebung, in der sie wirkten und die sie beeinflusste, wobei das Weltgeschehen auch immer einen Einfluss auf die flämische Literaturproduktion hatte. Eine Geschichte von Literatur und Realität, Kunst und Engagement, Tradition und Erneuerung, Protest und Avantgarde, alten und neuen Werten …

Handschriftliche Manuskripte

Das Museum sehen Sie eine Auswahl aus der umfangreichen Sammlung an handschriftlichen Manuskripten, die das Letterenhuis besitzt.

Dazu gehören die Manuskripte des Gedichts „Marc groet ’s morgens de dingen“ (Marc grüßt morgens die Dinge) von Paul van Ostaijen, von „De Kapellekensbaan“ von Louis Paul Bonn, „Kaas“ (Käse) von Willem Elsschot und „Ten Oorlog“ („Schlachten!“) von Tom Lanoye. Alle lebenden und verstorbenen flämischen Dichter sind vertreten, darunter Guido Gezelle, Karel van de Woestijne, Hendrik Conscience, Cyriel Buysse, Jef Geeraerts und Herman de Coninck.

Außer den Manuskripten und Briefen vermitteln Fotos, Plakate, Gemälde, Büsten und Fresken einen umfassenden Eindruck vom Leben und Wirken der flämischen Schriftsteller. Videos und Tonaufnahmen vervollständigen diese Sammlung.

Gegenwartsliteratur

Im Letterenhuis geht es nicht nur um eine kanonisierte Vergangenheit.

Vielmehr liegt der Schwerpunkt der Sammlung auf der Literatur nach 1950. Dokumente zum literarischen Schaffen von Ivo Michiels, Hugo Claus, Paul Snoek, Walter van den Broeck, Leonard Nolens, Kristien Hemmerechts, Lieve Joris, Paul Mennes, Tom Lanoye oder Peter Verhelst veranschaulichen, dass auch die flämische Literatur seit der Nachkriegszeit neue Wege beschritten und mit Form und Inhalt experimentiert hat.

Kurzum: Das Letterenhuis vermittelt einen Überblick von den Anfängen der flämischen Literatur, für die der “Löwe von Flandern” von Hendrik Conscience steht, bis zur Literatur des digitalen Zeitalters.

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